Geschichte von Schloss Altenhausen

Altenhausen wird 1162 erstmals erwähnt, ein "Castrum" Altenhausen im Jahre 1303. Die Entstehung dieser Niederungsburg nimmt man jedoch schon für das 11. oder 12. Jahrhundert an. Im 14. Jahrhundert wird die Anlage erstmals zerstört und wieder aufgebaut. Im 15. Jahrhundert erfolgt dann der Bau des dreigeschossigen Gebäudes auf einem hufeisenförmigen Grundriss. 1485 wird Mathias von der Schulenburg mit Altenhausen belehnt. Die Familie lenkt das Geschick der Burg von nun an. 1518 wird das Torhaus errichtet, 1625 brennt das Schloss. Das beeindruckende, nach seinem Erbauer benannte äußere Eingangstor des Schlosses, das sogenannte "Alexandertor", wird zum Ende des 17. Jahrhunderts errichtet.

Der heute weithin sichtbare und die Anlage beherrschende Rotsandstein-Turm entsteht zusammen mit einem Trakt im Stile der Neugotik kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert. Hier ist das am mittelalterlichsten Erscheinende also das Jüngste!

Nach der Enteignung der Familie von der Schulenburg 1945 war das Schloss Herz-Kreislauf-Hospital. Seit 1998 bietet das Ponyschloss Altenhausen ein volles Programm für Schulklassen und Ferienkinder.

Zum Schloss Altenhausen schrieben Udo von Alvensleben und Harald von Koenigswald in den Erinnerungen "Als es sie noch gab - Adelssitze zwischen Altmark und Masuren" mit Bezug auf den Anfang des 20. Jahrhunderts:

  "Altenhausen ist von allen Häusern weit und breit neben Erxleben das kultivierteste, die Einrichtung die feinste. Die Zimmerflucht folgt der Rundung des Innenhofes, alle Räume sind stuckiert und in den Farben aufeinander abgestimmt, mit alten Möbeln, Ahnenbildern und sonstigen Gemälden des 18. Jahrhunderts. An der Treppe liegt der schönste Raum, ein runder Salon, dessen Fußboden früher frei schwebte. Eine merkwürdige Eichentreppe, die von Hermann Korb sein könnte, führt im zweiten Stock in die Vorhalle des unbenutzten Rittersaales mit einfacher Stuckdecke um 1700, in den Ecken Füllhörner."

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